„Einer und Eine“, Giftwood, Bea Weber und #stayathomesessions…
Kein Aprilscherz: Herr Völkl hat jetzt einen Newsletter. Vielleicht hat es sich ja mittlerweile auch allgemein herumgesprochen, aber falls es jemand noch nicht mitbekommen hat: Zur Zeit grassiert wohl irgendein Virus da draußen. Und einer der Nebeneffekte davon ist, dass Musiker wie unsereiner plötzlich erstaunlich viel Zeit haben. Zeit, zum Beispiel meine Website auf Vordermann zu bringen (da kann man gerne ein wenig rumstöbern), oder eben endlich mal einen Newsletter einzurichten.
Tja, und so wird aus einem „Was findet als nächstes alles statt“-Newsletter eben leider ein „Was hat zuletzt alles stattgefunden und was fällt demnächst alles aus“-Newsletter.
Das Jahr hatte eigentlich schön angefangen, mit ein paar wundervollen Konzerten mit Giftwood und Bea Weber (ein paar Video-Eindrücke davon finden sich zum Beispiel hier oder hier). Währenddessen fanden am Theater Duisburg Proben zu „Einer und Eine“ unter der Regie von Eva Zitta statt, wo ich als mobile One-Man-Band für musikalische Untermalung sorgen durfte. Die Premiere ging am 7. März höchst erfolgreich über die Bühne – und kurz danach war dann bekanntermaßen auch schon Schluss mit Bühne.
Hier würde ich jetzt gerne einen Ausblick auf alles bringen, was demnächst kommt, aber ich kann’s nicht. Es weiß nämlich aktuell niemand. Ich kann nur sagen: Unsere beiden Vorstellungen von „Hans Albers – Sein Leben, seine Lieder“ im Theater an der Luegallee, Düsseldorf, fallen leider aus. Ebenso wie die Vorstellungen von „Einer und Eine“ und „Don Juan“ am Theater Duisburg, sofern sie vor dem 19. April hätten stattfinden sollen. Und nach dem 19. April… nun, wir hoffen das Beste.
#stayathomesessions
Trotzdem herrscht natürlich alles andere als Untätigkeit – mein Bandkollege Simon Reuter von Wollmond hat kurzerhand ein Projekt namens „Stay at home sessions“ angestoßen. Moderne Technik macht’s möglich, dass man mittels zeitversetzter Aufnahme und Split-Screen-Videos aus den heimischen Wohnzimmern heraus zusammen Musik machen kann. Natürlich nicht ganz „the real thing“, aber für unsere musikalische Psychohygiene tut’s schon enorm viel. Und wer sich in der Isolation auch nach ein wenig musikalischem Zusammenhalt und Optimismus sehnt, der findet Beiträge zu #stayathomesessions von Giftwood, Wollmond, Streuobstwiese und vielen anderen zum Beispiel auf YouTube oder auf der entsprechenden Facebook-Seite.
Wer sich darüber hinaus noch fragt, wie er Musiker in dieser Dürreperiode unterstützen kann – ein einfacher Weg geht über Spotify, Apple Music und diverse einschlägige Streaming-Anbieter. Da gibt’s zum Beispiel alle Alben von Giftwood oder Wollmond, auch ein wenig Filmmusik von mir. Und ob man’s glaubt oder nicht: Wir kriegen wirklich ein klein wenig Geld ausgezahlt, wenn da fleißig gestreamt oder gedownloadet wird. Und vor allem freuen wir uns.
In diesem Sinne: Bleibt gesund, bleibt daheim, und bleibt gut gelaunt!
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