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Neuigkeiten-Post August 2020

Sommerpause mit Überbrückungsmusik

Es ist doch zum Haare melken, oder wie das heißt: Kaum wird der gute alte Lockdown ein wenig gelockert, und man dürfte wieder ein bisschen Kultur veranstalten – zack, kommt die Sommerpause. Wieder alles zu. Nun, vielleicht auch ganz gut so.

Was bisher geschah…

Die Theater-Saison ging im Juli für mich zu Ende mit „Hans Albers – Sein Leben, seine Lieder“. Die zwei wunderbaren Gastspiele im Kleinen Theater Bad Godesberg und im Toppler-Theater Rothenburg ob der Tauber waren uns eine große Freude. Und zugleich auch lehrreich in Hinsicht darauf, was dann eben doch alles geht: In Rothenburg trotz ausbleibender Touristenströme ein bestens gelauntes Team und eine (mit Abstand natürlich) ausverkaufte Open Air-Bühne. Und in Bad Godesberg zeigte man sich erfinderisch und errichtete kurzerhand eine provisorische aber wunderhübsche Außenbühne im Vorhof des Kleinen Theaters. Vielleicht in Quadratmetern gemessen die kleinste Bühne, auf der Dirk Witthuhn und ich diesen Abend bislang spielen durften, aber der Stimmung vor Ort tat das keinen Abbruch. Danke!

Wie es weitergeht…

Und jetzt? Jetzt ist erst mal Ruhe. Die Theater und Konzertbühnen schlafen im Sommer, soll mir recht sein. Für mich geht’s Ende August weiter mit Proben am Theater Duisburg zu unserem Liederabend „Fucking Lonely„. Mit dem Jugendclub Spieltrieb auf der Großen Bühne, ein elfköpfiges Ensemble und jede Menge musikalische Einsamkeit. Das mag sich erst mal nicht sehr erbaulich anhören, aber, in den Worten von Street Artist David Zinn: „Science is how we solve problems, art is how we cope with them.“ Insofern herrscht hier große Vorfreude auf eines der ältesten Probleme der Welt: Einsamkeit.

Was es sonst noch so gab…

Für Daniel Mazuga und mich war der Lockdown die reinste Inspirations-Maschine. Dank des allseits neu entdeckten Faibles für Video-Telefonie und Split Screen-Videos kam uns die Idee, über ein paar hundert Kilometer hinweg ein Duo-Improvisation-Projekt unter dem wiederbelebten Namen „Opaque“ anzufangen. Auch das Konzept ist ein bewährtes aber noch nicht gänzlich ausgeschöpftes. Wer mag, kann an den ersten beiden Videos schon ablesen, wie’s funktioniert. Oder sich auch einfach daran erfreuen. Hier, bitte sehr:


In diesem Sinne: Einen schönen Sommer!

Foto: Sascha Kreklau

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