Bea Weber & friends – Abgesagt!

Bea Weber & friends

Datum: 7. November 2020

Ort: Pegnitzbühne

Bea Weber musikalisches Debüt „footprints“ berührt und überzeugt  mit Tiefe und starken Melodien

Lange liegen die Lieder in der Schublade, der Stapel wächst, es gibt immer wieder Auftritte mit anderen Musikern, aber das Leben muss gemeistert werden. Und eines Tages ist es endlich soweit,  Bea Weber, die als Musikerin im Nürnberger Raum keine Unbekannte ist, erfüllt sich einen schon lange gehegten Wunsch:  ins Studio gehen und ihre eigene CD machen. 

Mit „footprints“ dürfte die in Altdorf lebende Musikerin vielen Menschen nicht nur aus der Seele sprechen, sondern sie mitten ins Herz treffen. Wärme möchte sie in die Welt bringen, und mit den Liedern ihren Fußabdruck hinterlassen.

Die 15 Songs lassen sich mühelos in klassische Singersongwriter Tradition einfügen, verbunden mit Jazz und Elementen aus dem  Folk-Pop. Im Mittelpunkt stehen aber immer Bea Webers warme Stimme, mehrstimmiger Gesang und ehrlicher Gitarrensound, der sich tief eingräbt. Refrains, die fast schon hymnisch klingen und einem nicht mehr aus dem Kopf gehen.

In ihrem langjährigen musikalischen Weggefährten Christl Farnbach hat die Songschreiberin nicht nur einen professionellen  Musiker, sondern auch einen einfühlsamen Produzenten an ihrer Seite, ohne den es die CD so nicht gäbe. Farnbach greift auf was Bea Weber in intuitiver Einfachheit, quasi aus dem Bauch heraus, vorgibt. 

Beate Weber wächst in einem romantischen Dorf namens Rüblanden zwischen Altdorf und Hersbruck auf einem Bauernhof auf. Eines Tages bekommt sie von einer Nachbarin eine alte Gitarre geschenkt, auf der sie ihre ersten Akkorde übt. Mit kindlicher Neugierde und viel Experimentierfreude entsteht eine ganz  eigene Grifftechnik auf der akustischen Gitarre. Sie entwickelt sich autodidaktisch weiter und beginnt schließlich ihre ersten eigenen Lieder zu komponieren.

Immer wieder startet sie Anläufe ihre selbst geschriebenen Lieder aufzunehmen, aber das Leben stellt sie immer wieder vor persönliche Herausforderungen. Nach einer überwundenen schweren Krankheit gehen Weber und Farnbach 2016  endlich ins private Tonstudio. Sie arbeiten dann zwei Jahre lang mit dem Material, das Weber als ihr bisheriges Lebenswerk beschreibt. Ohne kommerziellen Anspruch nehmen sie sich Stück um Stück vor, arrangieren jedes Einzelne gemeinsam und mit viel Feingefühl. Farnbach hat hier seine Fußabdrücke gekonnt hinterlassen. Die Songs sind sparsam arrangiert: hier und da vernimmt man Percussion -Instrumente wie Rassel oder Cajon, mal gesellt sich ein Bass dazu. Sie lädt ihre Gastmusiker Volker Groß, Norbert Nagel, Udo Schwendler, Wolfgang März und Lutz Mahn auf eine Art Wanderung durch die sanfte Hügellandschaft ihrer musikalischen Welt ein, und bietet genug Raum und Freiheit für Soloeinlagen.

Die englischen Texte hat Bea Weber alle selbst geschrieben. Sie handeln von den großen Fragen im Leben. Die einzelnen Songs sind Annäherungen an die Antworten und vor allem überzeugende Mutmacher. Überzeugend deshalb, weil die klaren Melodien mit den Worten der Musikerin die Tiefe der durchlebte Erfahrung widerspiegeln. Kein oberflächliches Trallala, sondern Musik, die dankbar auf das Leben blicken lässt. 

Diese Veranstaltung kann leider auf Grund der Corona-Pandemie nicht stattfinden.

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