Im Lagerleben und beim Festzug der Wallenstein-Festspiele spielen die Mitglieder des „Fahrenden Volks“ eine wichtige Rolle. Historische Informationen zur Situation des „Fahrenden Volkes“ und der so genannten „Zigeuner“ während des Dreißigjährigen Krieges, literarische Darstellungen u.a. von Grimmelshausen, Daniel Kehlmann und Bertolt Brecht sowie vielfältige musikalische Perspektiven entfalten ein buntes Bild dieser über Jahrhunderte gesellschaftlich ausgeschlossenen und weitgehend rechtlosen Bevölkerungsgruppen. Mitglieder der Theatergruppe „Die Wespen“, der Wallenstein-Spielleute, Kulturpreisträger Wolfgang Völkl, Stadtarchivar Thomas Dannhorn, Ulli Reuter, Renate Kaschmieder, Ursula Muhr u. a. gestalten diesen spannenden und informativen Abend im Umfeld der Wallenstein-Festspiele mit Texten und Musik aus Wallensteins Zeit bis zur Gegenwart.