Wirtshaus, gut leben, kreieren, arbeiten
Was sich zunächst anhört wie der Glaubensgrundsatz irgendeiner hippen Selbstoptimierungsbewegung, ist in Wahrheit das Quartett meiner Oktoberprojekte. Merket auf:
„Wirtshauskultur“ in der Glückserei
Anfang August war ich als Musiker und Schauspieler Teil der letzten Produktion „Wirtshauskultur“ der Altdorfer Theatergruppe „Die Wespen“. Am 3. Oktober nun gibt es davon noch eine kleine Zugabe in Form eines Gastspiels in der Glückserei in Lauf. Ein Abend mit Wirtshaus- und Kneipenszenen aus der theatralen Weltliteratur von Goethe bis Goldoni. Garniert mit den dazugehörigen Songs von Gustav Gründgens bis Peter Alexander.
„Hans Albers“ auf dem Gut Leben
Gut Leben – so nennt sich ein Landresort im idyllischen Bernau nahe Berlin, wo Dirk Witthuhn und ich am 9. Oktober unseren Theaterliederabend über das Leben von UfA-Star Hans Albers darbieten dürfen. So nahe sind wir der Stadt, in der Meister Albers seine Revue-Karriere startete, noch nie gekommen! Und auch im Landresort lassen sich Seemannslieder problemlos darbieten.
„Kreatur“ im AmVieh-Theater
Am 10. Oktober dann findet man mich in Essen, genauer: Im AmVieh-Theater. Dieses wunderbare kleine Theater mit dem großen Namen wurde mitten im Lockdown von meiner langjährigen Theaterkollegin Eva Zitta mitbegründet und startet gerade mit Wucht seine erste Spielzeit. Unter Meisterin Zittas Regie betreten dann Katharina Abel (mit der ich auch schon am Schauspiel Duisburg zusammen arbeiten durfte) und ich die Bühne. „Kreatur“ heißt der Abend – eine sprachlich-musikalische Collage mit Texten von Rainer Maria Rilke, Kae Tempest und Barbara Köhler. Man darf gespannt sein.
„Let’s work“ am Theater Duisburg
Und dann feiert am 14. Oktober noch eine Produktion in Duisburg Premiere, die schon seit Juli im doppelten Sinne in Arbeit ist: „Let’s work“, ein Liederabend zum Thema „Arbeit“. Mit Songs von John Lennon, Rio Reiser, den Bangles, Georg Kreisler, Mick Jagger, Deichkind und vielen anderen. Wer bezweifelt, dass am Theater überhaupt wirklich gearbeitet wird, kann sich hier eines Besseren belehren lassen, denn fünf Schauspieler*innen und fünfzig Bierkästen – da ist schweres Schuften vorprogrammiert. Ich habe Glück und darf als musikalischer Leiter Klavier spielen und muss keine Bierkästen tragen.
Insofern: Es gibt einiges zu sehen im Oktober – in vier verschiedenen Städten! Geographie ist also keine Ausrede. Kommet zuhauf!
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Foto: Sascha Kreklau